"Wir sind doch ganz normal!"

Foto Style Shoot Daniel Aust
"Unsere Kennenlerngeschichte ist total unspektakulär."
"Wir haben eigentlich gar nichts Besonderes zu erzählen."
Diesen Satz höre ich oft, wenn Paare zu mir kommen, um ihre Freie Trauung zu planen. Und jedes Mal muss ich ein bisschen schmunzeln, weil er fast immer der Anfang einer wunderschönen Geschichte ist.
Denn "ganz normal" gibt es nicht.
Euer Alltag, euer Humor, eure kleinen Eigenheiten – das ist euer besonderes Drehbuch. Manchmal steckt Magie nicht in großen Gesten, sondern in einem stillen Blick, in einer Hand, die einfach da ist oder in der Art, wie ihr euch gegenseitig den letzten Keks anbietet (oder auch nicht 😉).
Als Freie Rednerin liebe ich genau das: die feinen Zwischentöne, die echten Momente. Denn sie erzählen mehr über eine Beziehung als jede filmreife Szene.
🌿 3 Tipps, wie ihr einen besonderen Blick auf euch werfen könnt
1. Schaut auf das Selbstverständliche – dort wohnt oft das Besondere.
- Was ist für euch so alltäglich, dass ihr kaum noch darüber nachdenkt?
Vielleicht ein gemeinsames Ritual am Morgen, ein Witz, den nur ihr versteht oder ein Satz, den ihr euch immer sagt, bevor ihr das Haus verlasst. Diese kleinen Dinge sind euer Herzschlag – und genau daraus entstehen die schönsten Geschichten für eure Freie Trauung.
2. Sprecht nicht nur über das "Wie", sondern über das "Warum".
- Warum seid ihr zusammengeblieben, auch wenn es mal anstrengend war?
Warum genau dieser Mensch – mit all seinen Ecken, Macken und Lieblingssongs? In euren Antworten liegt oft mehr Tiefe, als ihr denkt. Eine Freie Trauung lebt von genau diesen ehrlichen Momenten – nicht von Perfektion.
3. Seht euch mit den Augen eurer Liebsten.
- Fragt Freund*innen oder Familie:
Was macht uns als Paar aus? Was seht ihr in uns, das wir selbst vielleicht übersehen?
Oft sind es Außenstehende, die euch spiegeln, wie besonders ihr seid – ganz ohne, dass ihr es merkt. Und plötzlich entdeckt ihr euch selbst noch einmal neu.
Eure Geschichte muss nicht laut sein, um berührend zu sein.
Sie darf leise beginnen, im Alltag wohnen und trotzdem groß sein, weil sie echt ist.
Wenn ich mit euch arbeite, geht es genau darum:
Diese Echtheit zu spüren, in Worte zu fassen und in eurer Rede zum Klingen zu bringen. Denn "ganz normal" ist oft das Schönste, was es gibt.
Noch Fragen? Dann schreibt mir.
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